Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry wurde bis dato in 382 Sprachen übersetzt und ist eines der meistgelesenen Bücher der Welt. Der universelle, in allen Kulturkreisen der Welt verstandene Zauber dieser Geschichte fasziniert Menschen jeden Alters immer wieder aufs Neue. Saint-Exupérys Plädoyer für Freundschaft, Menschlichkeit und die Kraft der Fantasie besticht durch Zeitlosigkeit und Schlichtheit. In den bewährten Händen des Schooltours-Autors Sean Aita wird der Stoff zu einem unterhaltsamen und zeitgemäßen Theaterabenteuer, das den Kern des Werks trotz Aktualisierung bewahrt.

Die Schüler*innen der 3. und 4. Klassen des Erzbischöflichen Gymnasiums kamen am 23. Jänner 2024 in den Genuss dieser Vorstellung, mit bewährten Schauspielern des Vienna English Theatre, die die Jugendlichen mit altersgemäßen Englisch mit auf die Reise des kleinen Prinzen nahmen. Begeistert und fasziniert beobachteten die Schüler*innen das Geschehen auf der Bühne und belohnten die Darsteller am Ende der Vorstellung mit donnerndem Applaus.

Die Geschichte erzählt von der wundersamen Begegnung zwischen dem Titelhelden und einer Pilotin, die in der Wüste notlanden musste. Zunächst hält die abgebrühte und praktisch veranlagte junge Frau den kleinen Prinzen für eine Halluzination, doch nach und nach erfährt sie alles über den rätselhaften Fremden aus dem Outer Space und alles über seinen Heimatplaneten.

Die Platzverhältnisse auf dem Asteroiden B612 sind beschränkt. Es existieren drei kniehohe Vulkane, einer davon erloschen, Pflänzchen, die zur rechten Zeit gestutzt werden müssen – für den Fall, dass es sich um Affenbrotbäume handeln sollte – und eine reichlich launenhafte und eigensinnige Rose. Daher machte sich der kleine Prinz auf die Reise durchs All, um anderswo Beschäftigung, Belehrung und – vielleicht auch – einen Freund zu finden. Auf seiner wundersamen Reise begegnet er kuriosen Geschöpfen, die ihn jedoch in aller Regel enttäuschen und ihn dadurch seine Rose noch schmerzlicher vermissen lassen. Der naive Blick des Fremden auf diese in ihrer eigenen Realität gefangenen Geschöpfe offenbart auf intuitive Weise die gleichermaßen komische und traurige Absurdität des menschlichen Alltags.

Unter anderen lernt der kleine Prinz einen König, einen Banker, einen Popstar, einen Fluglotsen und die obdachlose Foxy kennen. Foxy ist zunächst die Einzige, die aufrichtig mit ihm kommuniziert und in der Lage ist, ihm die Essenz wahrer Freundschaft und die Schönheit des Nicht-Sichtbaren zu vermitteln.

Nunmehr am Ende seiner Reise in der Wüste angelangt, bedarf er der Hilfe einer Schlange, um endlich zu seinem Heimatplaneten und zu seiner Rose zurückzukehren.

Die universelle Botschaft lautet: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“