Nach Vorbild ähnlicher Initiativen, die seit vielen Jahren in aller Welt erfolgreich veranstaltet werden, findet jedes Jahr die Schüler*innenkonferenz „Model United Nations Wien” (MUNW) in Wien statt. Die “Model United Nations Wien” ist eine vorrangig deutschsprachige Konferenz für etwa 120 Schüler*innen der 10. bis 13. Schulstufe von AHS und BHS, die in einem Planspiel Verhandlungen der Vereinten Nationen simulieren.
Das Ziel dieser Konferenz lautet, die UNO und ihre Arbeitsweise kennen zu lernen, gemeinsam an Resolutionen zu arbeiten, um damit die Standpunkte anderer Nationen besser verstehen zu können und das Verständnis für die Welt und ihre komplexen Zusammenhänge zu fördern. Zudem trägt diese Veranstaltung auch dazu bei, die Leitziele und Kompetenzen des allgemeinen Bildungsziels des Lehrplans zu erfüllen.
Dieses Jahr haben erstmals auch auf Anregung ihrer Deutschprofessorin vier Schüler*innen aus der 7B-Klasse des Erzbischöflichen Gymnasiums teilgenommen und bereits im Vorfeld zu ihrem gewählten Land jeweils zwei Reden vorbereitet. Felizian Aberham vertiefte sich in die Problematik, die „Elektromüll“ in Pakistan mit sich bringt, Janette Fürnkranz vertrat diesbezüglich im selben Komitee das Land Senegal, Maximilian Grusch entschied sich für die Thematik „Atomkraft in Argentinien“ und Sarah Pichler übernahm die Inselrepublik Kiribati zum Problembereich „Überfischung“.
Die dreitägige Simulationskonferenz wurde dieses Jahr auf der Sportuniversität Wien, Auf der Schmelz 6, abgehalten. Aufgrund von Terminkollisionen und einer großen IAEA-Konferenz war heuer leider kein Tag in der UNO-City möglich gewesen. Deshalb wurde die Abschlussfeier dieses Mal im „Aera“ in der Gonzagagasse 11, im ersten Wiener Gemeindebezirk veranstaltet, wo auch die besten Delegierten prämiert wurden.
„Durch dieses Projekt „Modell UNO Wien“ werden wichtige Kompetenzen der Teilnehmer*innen gefördert, wie Diskussions- oder Problemlösungsfähigkeiten politischer und gesellschaftlicher Fragestellungen und Konfliktfelder, die in ihrem späteren Leben von großem Nutzen sein können“, ist die Deutschlehrerin Sabine Rohrer nach Gesprächen mit ihren teilnehmenden Schüler*innen überzeugt.