Schiele ist eine „brand“

In einem lebendigen und anregenden Vortrag ließ Dr. Christian Bauer, Direktor und Kurator des Egon Schiele Museums Tulln, die zahlreich erschienenen Zuhörerinnen und Zuhörer bei der letzten Hollabrunner Vorlesung im Festsaal des Erzbischöflichen Gymnasiums spüren, welche Faszination dieser Ausnahmekünstler auf ihn auswirkt. Nach wie vor reißen sich die größten Sammler der Welt um Schieles Werke, der neben seiner künstlerischen Jahrhundertbegabung ein unglaublicher Networker war, wie Bauer ausführte und mit Beispielen unterlegte. Der Vortragende nahm die Gäste mit auf die Wege zu Schiele und stellte dar, welche Zugänge der Künstler bietet, in dessen Werken sich auch viele junge Leute wiedererkennen, lassen sie doch hinter die Fassaden von Menschen blicken und stellen die Frage, was der Mensch denn eigentlich ist. Bauer präsentierte, wie Schieles Werk erforscht wurde, und ging auf die Kernfragen der Schiele-Forschung ein. Abschließend versuchte er Antworten auf die Frage zu finden, was Schiele so spannend macht. Christian Kasper und Jürgen Steinmair, die Organisatoren der Hollabrunner Vorlesungen, zeigten sich wie alle im Publikum angetan von vielen interessanten Details und luden abschließend zur nächsten Hollabrunner Vorlesung am 23. Februar 2023 um 19 Uhr mit dem Energieexperten DI Dr. Klaus Hebenstreit zum Thema „Energiekrise & Energiewende – Wie schaffen wir das?“ ein.

 

Bild: Jürgen Steinmair (l.) und Christian Kasper (r.) mit dem Vortragenden Dr. Christian Bauer.