Meine Umwelt und ich: Hollabrunn gestern, heute, morgen – ein fächerübergreifender Unterricht

Der fächerübergreifende Unterricht ist eine der Säulen des Marchtaler Plans des Erzbischöflichen Gymnasiums. So wie schon im letzten Jahr organisierten die Klassenvorstände der vierten Klassen Mag. Karin Leeb, Mag. Reinhard Schmid und Mag. Christiane Lerch auch heuer wieder tolle Tage, passend zum Thema „Meine Umwelt und ich“. Und da lag es sehr nahe, sich einmal intensiv mit der Stadt Hollabrunn zu beschäftigen, denn immerhin verbringen die Schülerinnen und Schüler unserer Schule sehr viel Zeit hier in Hollabrunn. In Kleingruppen absolvierten unsere Schülerinnen 3 interessante Workshoptage in den Fächern Geographie, Biologie, Geschichte, Religion, Musik und Bildnerischer Erziehung- immer mit dem Bezug zu gestern-heute-morgen.
In Geschichte gab es eine Stadtführung zur geschichtlichen Entwicklung der Stadt Hollabrunn. In Geographie wurden ausgehend von einem Blick auf den Hollabrunner Flächenwidmungsplan neue Bauprojekte vor allem nach den Gesichtspunkten Flächenversiegelung, Klimaerwärmung und Attraktivität kritisch unter die Lupe genommen. Die Biologen untersuchten bei einer Erkundungstour die Veränderungen des Kirchenwaldes als Naherholungsraum, verarbeiteten regionale Kräuter zu köstlichen Aufstrichen und setzten sich auch mit dem Thema Lebensmittelverschwendung auseinander. Im Musikworkshop wandelten die SchülerInnen auf Mozarts Spuren und spazierten bis nach Raschala(a) zu Mozarts Pinkelstein. Der Beitrag des Faches Religion beleuchtete bei einem Besuch des jüdischen Friedhofs die Geschichte und das Schicksal der Juden Hollabrunns. Im Workshop des Faches Bildnerische Erziehung entstanden selbstredend unter anderem sehr kreative und amüsante Fotoinstallationen auf Grundlage von Baby-/Kleinkindfotos der SchülerInnen. Auch die Geschichte des Schulgebäudes selbst wurde beleuchtet. Dafür konnten wir Mag. Erich Gschweidl gewinnen, der für alle 4. Klassen interessante Schulführungen gestaltete und dabei natürlich einerseits auf seine langjährige Tätigkeit als Lehrer aber auch auf seine Erlebnisse als Seminarist zurückgreifen konnte. Ihm, und allen KollegInnen, die uns bei dieser Idee unterstützen konnten, danken wir an dieser Stelle nochmals sehr herzlich. Großes Lob möchten wir auch den SchülerInnen aussprechen, die sehr interessiert und aktiv an den Workshops teilnahmen, durch ihre Ideen und kritischen Beobachtungen gute Diskussionen ermöglichten und sportlich tausende Schritte während der Workshops zurücklegten.