Jüdischer Friedhof Hollabrunn

„Erinnern – nicht vergessen“: Unter diesem Motto begab sich die 6B im Rahmen des Religionsunterrichtes auf Spurensuche auf den jüdischen Friedhof in Hollabrunn. Laut Volkszählung 1934 lebten damals 78 jüdische Personen in Hollabrunn. Von ihnen zeugen die Grabinschriften auf diesem Friedhof. Gemeinsam mit ihrer Religionslehrerin wanderten die Schüler*innen in die Steinfeldgasse 360 in Hollabrunn, die offizielle Adresse des jüdischen Friedhofs. Prof. Erich Gschweidl, ehemaliger Lehrer des Erzbischöflichen Gymnasiums in Hollabrunn, berichtete auf eindrucksvolle Art und Weise über die Geschichte dieses Friedhofs und die Judenverfolgung, die die Auslöschung der jüdischen Bevölkerung in Hollabrunn bedingte. Der Gang durch den Friedhof und die Auseinandersetzung mit dessen Geschichte hinterließen einen tiefen emotionalen Eindruck bei den Jugendlichen und führten eindrucksvoll vor Augen, mit welch menschenverachtender Grausamkeit Millionen von Menschen während des 2. Weltkrieges aufgrund von Rassismus ermordet wurden.