Obwohl der überwiegende Großteil des Universums nicht von der Corona-Pandemie erfasst wurde, war es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Unverbindlichen Übung Astronomie ein außergewöhnliches Schuljahr, in dem keine Beobachtungsabende und Besuche an Sternwarten stattfinden durften.
Wir beschäftigten uns im abgelaufenen Schuljahr mit Bahnen, Herkunft und Aufbau von Kometen, erarbeiteten Grundlagen zum Verständnis der zukünftigen Entwicklung des Universums, wobei Fachbegriffe wie Kritische Dichte, Hubble-Konstante, Dunkle Materie und Dunkle Energie eine wichtige Rolle spielten. Nach der himmelsmechanischen Analyse eines Fluges zum Mars mit den erforderlichen kosmischen Geschwindigkeiten und Bahnmanövern sowie einem Bezug zu den aktuellen Landungen am Mars aus dem Jahr 2021 nahmen wir die Größe und Form der Erde genauer unter die Lupe: Ausgehend von der Bestimmung des Erdumfangs, über die Messung der Abplattung der Erde bis zur möglichst exakten Ermittlung der Geoid-Form stellten wir fest, dass die genaue Kenntnis der Abmessungen des Erdkörpers eine Grundvoraussetzung für Satellitennavigationssysteme ist, von denen wir das GPS-System genauer betrachteten. Schließlich kamen auch aktuelle Ereignisse am Himmel nicht zu kurz: Das Aneignen von Hintergrundwissen über die Konjunktion Jupiter-Saturn, das Sternbild Orion und Objekte am Sommersternhimmel rundeten das astronomische Schuljahr ab.