Unter dem Begriff ‚Drehtürmodell‘ verstehen wir das Öffnen einer „Tür“ zu einem anderen Lernort, und sie dann wieder an ihren ursprünglichen Lernort, die Klasse, zurückführen. Besonders begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler sollen so persönlich gefördert und motiviert werden.
Lernende dürfen, nach Absprache und Abschluss eines Lernvertrags mit einer Fachlehrperson (Mentor*in) speziell ausgewählte Unterrichtsstunden in ihrer Klasse verlassen, und selbständig an einem bestimmten Ort, dem ‚Drehtürraum‘ (Schreibtisch mit Laptop und Internetanschluss, Handapparat an Nachschlagewerken, Bibliotheksbenutzung, Leseecke), an einem thematisch und zeitlich festgelegten, individuellen Projekt arbeiten. Die Rahmenbedingungen werden in einer Vereinbarung zwischen Schüler*in, Lehrer*in und Erziehungsberechtigten festgelegt.
Die Durchführung des Projekts begleitet der Schüler oder die Schülerin mit einem Projektprotokoll, in dem die versäumten Unterrichtsstunden, Zeitrahmen und -planung, Thema und Ziele, erledigte Arbeitsschritte, neue Ideen etc. eingetragen und von Mentor oder Mentorin regelmäßig kontrolliert werden sollen. Die Rückführung des Erlernten in den Unterricht der eigenen Klasse und/oder einer anderen geeigneten Lerngruppe soll als Präsentation, Referat, Unterrichtsequenz etc. stattfinden.